Gedanken: Scheiß teuer

Als Kunstprojekt mit hauptsächlich eigenem Input und begrenzten Ressourcen ist Budgetplanung wichtig. Dabei gibt es allerdings einen Faktor, in den ich als Fotograf immernoch vergleichsweise achtlos investiere. Und nein, es ist nicht der Preis für Hotelzimmer, wie man auf den ersten Blick auf die begleitenden Motive vielleicht vermuten würde. Tatsächlich sind der Pro-Model--Ausgaben bei Hotelzimmern immernoch weit unter einer anderen Ausgabe: Die der analogen Fotografie.

Und nein, ich weine keinem Euro eine Träne nach, der in die Kosten von Filmen, Film-Entwicklungen und Film-Scans geflossen ist. Auch wenn es immer wieder mal Motive gibt, die als absoluter Schrott aus einer Rolle kommen, schlimmer noch, durch mein eigenes Verschulden nichts geworden sind.

Die analoge Fotografie übt einen unglaublichen Reiz aus, gerade weil sie den kompletten Prozess unglaublich entschleunigt. Das Auslösen bedarf unglaublicher Aufmerksamkeit und Konzentration. Jedes Motiv wird doppelt und dreifach geprüft, ob es auch wirklich wert ist, hier das teurere Medium zur Hand zur nehmen. Und das fertige Bild gibt es erst in ein paar Wochen, vielleicht Monaten, zu sehen. Es verändert meine Arbeit als Fotograf nahezu von Grund auf, und das bei jedem einzelnen Bild, in jeder einzelnen Session.

Wenn man sich dann zähneknirschend durch unscharfe oder technisch unsaubere Bilder gewühlt hat, und den Rest der geglückten Bilder als finale Auswahl betrachtet, macht sich wiederum sofort Stolz breit. Und jedes Mal frage ich mich, warum nich nicht noch mehr Bilder analog geschossen habe ...

Hier gibt es noch mehr zu sehen!

Du würdest gerne den kompletten Beitrag lesen?
Als Model des Projektes kannst du dich hier einloggen.
Hast du als Model noch keine Zugangsdaten erhalten, dann schreib uns schnell.