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Polaroids im Studiolicht

Auf der ständigen Suche nach neuen Ideen gibt es durchaus Konzepte, die vielversprechend sind. "Polaroids im Studiolicht" sind zwar machbar, allerdings mit viel Aufwand und hohen Kosten verbunden. Ziel war es, das Model im Polaroid lediglich vom Studioblitz ausgeleuchtet abzubilden. Dabei diente der interne Blitz der Polaroid-Kamera allerdings als Auslöse-Signal (Mangels möglicher Anschlüsse sonstiger Verbindungen). Eine trickreiche Angelegenheit.

Nach einiger gedanklicher Vorbereitung stellte ich mich 2017 dieser Herausforderung im Studio. Und auch wenn die herkömmlichen Polaroid-Kameras sich weder mit ausreichend Anschlüssen noch mit exakten Belichtungswerten zur Anpassung der Studioblitze ins Rennen werfen, wollte ich die Angelegenheit zumindest nicht unversucht lassen.

Gelöst wurde die Problematik des gewollten und ungewollten Blitzlichtes mittels einer kleinen DIY-Vorrichtung. Ein aus Pappe und Alufolie gefertigter "Umlenkspiegel" schirmte das Model vom Blitzlicht der Kamera ab und lenkte dieses gleichzeitig zu den Seiten, so dass die Studio-Blitztechnik im selben Moment mit-auslösen konnte.

Unglücklicherweise bedeutet jeder Testschuss mit der Polaroid-Kamera auch eine finanzielle Investition in ein weiteres Foto, das dabei unwiderruflich entsteht und ausgeworfen wird. Allein beim Testaufbau wurden 3 Kassetten Polaroid- und Instax-Bilder verschossen, nahezu ohne brauchbare Ergebnisse.

Für besondere Anlässe ist die Technik durchaus brauchbar, die unmittelbar verbundenen Kosten sind allerdings ein Hemmfaktor, der den Einsatz bis heute noch nicht wieder gerechtfertigt hat. Vergessen ist die Angelegenheit dadurch natürlich nicht ...