Es werde Licht
Fotografie lebt vom Licht. Und manchmal lohnt es sich, ungewöhnliche Lichtquellen zu entdecken. Wie das Arbeiten mit einer neuen Lichtquelle aussehen kann, soll hier gezeigt werden. Im gezeigten Beispiel dient eine gewöhnliche Dekolampe in Form eines Einmachglases.
Als ich mit der Aktfotografie anfing, war mein größter Freund das Tageslicht, in jedweder Form. Egal ob im direkten Sonnenlicht am Strand, im Schattenspiel der Bäume im Wald, dem diffusen grauen Wolkenschleier auf dem Feld oder einfach nur dem Licht, was durch Fenster fällt: Alles, was mir die Sonne zur Verfügung stellte, war mein größtes Gut. Ich war immer ein bisschen skeptisch, was den Umgang mit künstlichem Licht anging.
Und während mir Blitzlicht sehr lange suspekt war (man konnte erst hinterher auf dem Bild sehen, wie die Schatten fallen), so warn mir künstliche Lichtquellen sehr viel schneller eine angemessene Alternative. Ich vermied sie lange Zeit wegen der sehr viel schwierigeren Farbgestaltung, die jede einzelne Form elektrischen Lichtes mit sich bringt. Mit fortlaufender Benutzung meiner Technik erübrigte sich dieser Aspekt irgendwann, so dass ich immer häufiger, gerade zu dunklen Jahreszeiten, auch gerne auf die Glühbirnen dieser Welt zurückgriff.
Spätestens seit der weiten Verbreitung von LED-Lichtern lassen sich dermaßen viele und vor allem vielfältige Lichtquellen finden, dass man sich als Fotograf eigentlich gar nicht mehr beschweren dürfte. Es bleibt dabei, dass natürlich jede Art von Beleuchtung ihre ganz eigene Qualität hat (oder eben nicht hat), ein bisschen Feingefühl und Sinn für die Sache ist hier durchaus von Nutzen.
In diesem Set sehen wir also genau so eine kuriose Lichtquelle: Im Deckel des Glases sind die LEDs eingearbeitet (welche glücklicherweise warmweißes Licht ausstrahlen) und das Glas selbst sorgt für ein Kuriosum an Lichtbrechung und Halbschattenspielen. Ein absoluter Glücksfall, wenn solche Dinge sich am Set finden!
Denn so ist einmal mehr dein neues Selbstbild nur eine Aktfoto-Session entfernt.
