Öfter mal was Neues

In den Anfängen bestand die Zusammenarbeit im Projekt aus Menschen, die ich bereits vorher kannte. Doch die Zeiten ändern sich. Wir betreten schließlich die wunderbare neue Welt, in der ich überhaupt erst über das Projekt neue Menschen kennenlerne.

Es ist der 13. April, 2014

Mein Einstieg in die Aktfotografie begann auf dem eher klassischen Weg. Ohne Erfahrungen in diesem Bereich ist es leichter, wenn man zunächst mit Menschen aus dem eigenen Freundes- und Bekanntenkreis die ersten Fotos umsetzt. Menschen, die einem bereits Vertrauen und die Begeisterung für die Sache bestenfalls schon teilen, weil man ohnehin von nichts anderem mehr redet.

Mit dem Einzug des Botschafterinnen-Prinzips, also der persönlichen Empfehlung auf Basis der eigenen Erfahrungen, finden jetzt auch zum ersten Mal Menschen zu uns, denen wir bei Concept Of Elegance zum ersten Mal begegnen. Dank der wahnsinnig kompetenten und enthusiastischen Modelle in ihrem Leben haben diese neuen Interessentinnen bereits die besten Voraussetzungen, den Schritt zu ihren eigenen Aktfotos jetzt auch zu gehen.

Darin liegt vor allem für mich als Fotograf ein signifikanter Wendepunkt. Die Jahre danach wird es immer wieder unglaublich tolle Menschen geben, die ich überhaupt erst durch die Arbeit im Projekt kennenlerne und die im Verlauf der Zeit ein ums andere Mal auch zum Bestandteil des eigenen Freundeskreises werden.

Auch zeichnet sich ein weiterer Trend ab, welchen ich vorher eher als amüsanten Zufall abgetan hatte: Modelle finden Gefallen daran, auch noch weitere Sessions im Projekt umzusetzen. An sich ist dies kein verwunderlicher Fakt, schließlich geht es um kreative Arbeit und spannende Ideen gibt es genug. So also häuft sich das geäußerte Interesse, ob es wohl möglich sei, in Zukunft wieder dabei sein zu dürfen.

Also beginnen wir, diese Tür gleich für alle zu öffnen. Wer gefallen an der Arbeit findet, wird bei uns immer die Möglichkeit bekommen, neue Sets umzusetzen. Natürlich spielt es auch dabei keine Rolle, ob Modelle Bilder später freigeben oder nicht. Als Fotograf bin ich schließlich genauso daran interessiert, neue Konzepte und Ideen zum Leben zu erwecken. Kreative Arbeit ist bei uns immer die Priorität.

Zu dieser Zeit steht auch die Überlegung an, ob und in welcher Form die Arbeit in Form einer klassischen Dienstleistung mit einem Preis versehen werden sollte. Auch wenn bereits klar ist, dass wir damit einen erheblichen Teil unserer Zielgruppe wieder verlieren würden, die Notwendigkeit erfordert leider, sich zumindest gedanklich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Und auch wenn diese Aspekte glücklicherweise in der Zukunft immer weniger eine Rolle spielen werden - bis dahin gilt es für das Projekt noch einige Herausforderungen zu meistern.

Eine sehr viel größere Herausforderung steht jedoch sehr viel unmittelbarer an: Der Umzug von Berlin zurück in die alte Heimat nach Kühlungsborn. Verbunden mit viel Aufregung, Stress und der Aufgabe, dort mein Leben samt dem Projekt wieder einzuordnen. Nicht die leichteste Aufgabe, aber auch das soll sich meistern lassen.